Dritan Turhani, Direktor des Zentrums für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Danube Private University (DPU), tut es rund 1.500 Mal im Jahr. Er verankert eine Schraube aus Titan oder Zirkon im Kiefer, auf der später Zähne fixiert werden, damit Patient*innen wieder wie im Werbespot zubeißen können. Für wen sind dentale Implantate ein Thema? Für betagtere Menschen, deren zweite Zähne den Dienst quittieren. Und für junge Menschen bei Nicht-Anlage von Zähnen, starker Vernachlässigung der vorhandenen Zähne oder zur Rehabilitation nach Unfällen. Die Aufgabe von Zahnärzt*innen besteht darin zu beurteilen, ob ein Zahn noch zu retten ist. Wenn er gehen muss, wird im Zahnambulatorium Krems der DPU das Gespräch mit dem Facharzt gesucht. Denn die Basis für ein gut sitzendes Implantat ist das vorausschauende, kieferschonende Entfernen des ursprünglichen Zahnes.

Neue Materialien und Technologien
Nach seinem Humanmedizin-Studium arbeitete Dritan Turhani in der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Wien im Bereich Herzerkrankungen – auch ein Feld für präzises und anspruchsvolles Handwerk. Seine Facharztausbildung in Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie absolvierte er im AKH Wien. Seine Habilitation erfolgte ebendort mit seiner Forschungsarbeit über den zellulären Knochenaufbau. Nach seiner Tätigkeit als stellvertretender Leiter der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum St. Pölten wurde er vor knapp zehn Jahren an die DPU berufen. Er betont: „In meiner Ausbildungszeit wurden Implantate noch selten gesetzt. Diese waren damals eine letzte Alternative und verursachten oft Schmerzen und Komplikationen. Inzwischen sind dentale Implantate die erste Option, weil es einen enormen Schub in der diagnostischen Technologie und in den verwendeten Materialien gab, der Implantate in den meisten Fällen ermöglicht.“

„Ich nehme nie eine Zange zum Zähne ziehen!“, sagt er. Lieber zerteilt er vorsichtig den Zahn und löst Wurzel für Wurzel einzeln aus dem Kiefer. Der entstehende knöcherne Freiraum sollte im Anschluss mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt werden, damit die einströmenden Blutzellen den Wiederaufbau erfolgreich bewerkstelligen können: „Das vermeintlich Einfachste ist das Schwierigste. Eine vorsichtige Extraktion kann eine Stunde dauern, das Setzen des dentalen Implantates dann nur zehn Minuten.“ Gerade behandeln Dritan Turhani und sein Team einen jungen Mann, der nur vier eigene Zähne im Kiefer angelegt hat und nun durch dentale Implantate ein funktionierendes Gebiss bekommt. 95 Prozent der Patient*innen kommen auf Empfehlung zu ihm, was er auf seinen ganzheitlich-geschulten Blick als Humanmediziner zurückführt. Dieser geht eben weit über einen fehlenden Zahn im Kiefer hinaus, hin zu allen patient*innenrelevanten Parametern wie bestehende Medikation, Alter, Vorlieben beim Material, Budget und Psyche. Dritan Turhani hat jedenfalls seinen Traumjob gefunden und motiviert in der DPU- Ausbildung angehende Kolleg*innen für den Bereich Oralchirurgie.
Astrid Kuffner
Eine Antwort
Prof.Dr.Thurhani gibt mir die Sicherheit stets am neuesten Stand der Wissenschaft zu sein und genießt mein vollstes Vertrauen, da er auf persönliche Bedürfnisse und Herausforderungen zu meiner vollsten Zufriedenheit eingeht.